Deutscher Pokalsieger 2021/2022

Die erfolgreiche Mannschaft mit Krisztina Toth, Georgina Pota, Svetlana Ganina und Kristin Lang (von links) mit Trainer Michael Fuchs (rechts) und Florian Wiesener (hinten)

Zu Beginn eines jeden Jahres wird traditionell der erste Titel im deutschen Damen-Tischtennis vergeben. In Hannover wurde am Wochenende des 08. und 09. Januar die deutsche Pokalmeisterschaft ausgetragen, allerdings nicht wie gewohnt. Denn das Qualifikationsturnier und das Final-4 fanden an nur einem Wochenende statt.

So stand für das Kolbermoorer Team am Samstag die Qualifikation an. Im ersten Spiel konnte das Drittliga-Team der Füchse Berlin klar auf Abstand gehalten werden. Ohne Satzverlust gewann man die Partie, wobei Winter-Neuzugang Georgina Pota erstmals zum Einsatz kam.

Auch das zweite Spiel, diesmal stand man dem ESV Weil gegenüber, wurde mit 3:0 gewonnen. Diesmal ging es allerdings etwas enger zu. So führte Georgina Pota im Auftakteinzel gegen Hana Arapovic bereits mit 2:0 in Sätzen, musste allerdings den Satzausgleich hinnehmen. Der Entscheidungssatz lief anschließend wieder nach Kolbermoorer Vorstellung – Pota gewann am Ende mit 11:5. Kristin Lang lies im folgenden Spiel Izabela Lupulesku keine Chance und gewann das Match nach 3 Sätzen. Abschließend kam es zur Partie zwischen Svetlana Ganina und Polina Trivonova. Den ersten Satz gewann Trifonova, die folgenden drei Sätze allerdings dann an die Kolbermoorer Abwehrspezialistin. Mit diesem Erfolg sicherte sich das Team die Qualifikation zum Final-Four Turnier am folgenden Tag.

Die Auslosung brachte den SV Böblingen als Halbfinalgegner.

Das Auftakteinzel von Svetlana Ganina gegen Qianhong Gotsch brachte dann direkt das „Break“ für Kolbermoor. In einem umkämpften Spiel über vier Sätze, welche alle mit zwei Punkten Differenz entschieden wurden, setzte sich Ganina hauchdünn durch und sorgte für die 1:0 Führung. Auch Georgina Pota konnte gegen Mitsuki Yoshida einen Sieg nach vier Sätzen feiern, wobei sie ihrer Gegnerin nur im ersten Satz den Vortritt lassen musste. Kristin Lang setzte sich im dritten Spiel im Generationenduell gegen die 15-Jährige Annett Kaufmann ebenfalls mit 3:1 durch und bescherte dem Team dadurch den Einzug ins Finale.

Im zweiten Halbfinale setzte sich der TSV Langstadt in einer umkämpften Partie gegen den Titelverteidiger ttc berlin eastside knapp mit 3:2 durch.

Das Finale gegen den TSV Langstadt begann für die Kolbermoorer Mannschaft dann ebenso furios wie zuvor das Halbfinale. Svetlana Ganina krönte ihre Leistung des Finaltages mit einem 3:2 Sieg gegen die amtierende Europameisterin Petrissa Solja. Beachtlich war dabei, dass Ganina im letzten Durchgang einen 0:5 Rückstand zum Seitenwechsel anschließend mit elf Punkten in Folge zum Sieg drehte. Im zweiten Einzel spielte Kristin Lang gegen Tanja Krämer. Lang, für die Krämer eine durchaus immer wieder eine unangenehme Gegnerin in der Vergangenheit war, erspielte sich aber mit einer konzentrierten Leistung einen verdienten Drei-Satz-Sieg, wodurch Kolbermoorer die Führung auf 2:0 ausbauen konnte. Anschließend traf Georgina Pota auf Chantal Mantz und konnte die ersten beiden Sätze für sich entscheiden. Nachdem der dritte Satz an Mantz ging, erspielte sich Pota im vierten Durchgang beim Stand von 10:9 den ersten Matchball zum Pokalsieg. Diesen konnte Mantz jedoch abwehren und auch die folgenden beiden Punkte gewinnen, sodass das Spiel in den Entscheidungssatz ging. In diesem war die Kolbermoorerin jedoch wieder die konstantere Spielerin, gewann den Satz mit 11:6 und machte damit den zweiten Pokaltitel der Kolbermoorer nach 2018/2019 perfekt.

Das nächste Heimspiel der frischgebackenen Pokalsiegerinnen findet am 30.01.2022 um 13.00 Uhr gegen den ttc berlin eastside statt. Über die aktuellen Zugangsregelungen wird kurzfristig in der Tagespresse, auf der Homepage und in den Social-Media Kanälen der Abteilung Tischtennis informiert.