Liebe Sportlerinnen und Sportler,

Pfarrer Maurus Scheurenbrand

jetzt wird es aber höchste Zeit dass ich mich bei euch kurz vorstelle. Seit einem Jahr habe ich meinen bisherigen Wohnsitz von Schlehdorf am Kolchelsee mit Kolbermoor getauscht. Hier bin ich für zwei Pfarreien zuständig was für mich nicht so ganz leicht ist. Ich habe hier sehr schnell gelernt dass ich nicht ohne weiteres zwei Pfarrer ersetzen kann. Deshalb bin ich der Anfrage wegen Präses immer wieder ausgewichen. Dies wird sich aber in der nächsten Zeit klären. Meine Hundedame hat sich schneller hier eingelebt. Sie ist mittlerweile bekannter als ich. Vor allem die fußballspielenden Kinder wissen dass ein Ball die größte Anziehung auf Orissa hat. Es gingen schon einige Bälle drauf und ich überlege mir mittlerweile ob es da nicht eine Spezialversicherung gibt.

Zusatz: Zu meinem Werdegang in Kürze: Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Stuttgart, nach der Ausbildung zum Industriekaufmann holte ich im Rheinland das Abitur nach. Während dieser Zeit war mir klar geworden dass mich die Theologie immer wieder anzieht. Mit 23 Jahren habe ich mich entschlossen in das Benediktiner-Kloster Weingarten einzutreten. Hier begann eine für mich wichtige Zeit die mich auch geprägt hat. Von Weingarten am Bodensee wurde ich zum Studium der Philosophie und Theologie nach Rom geschickt. Neben dem Fachlichen habe ich dort am meisten gelernt nicht alles so tierisch ernst zu nehmen. Die Italiener sind uns da in Einigem voraus. Nach Rom kam ich dann nach Salzburg ins Mozarteum zum Musikstudium. In dieser Zeit half ich schon als Pfarrvikar in Berchtesgaden aus. Hier merkte ich auch dass mir die Arbeit in der Pfarrei sehr gefällt und auch liegt. Mein damaliger Oberer, der Abt des Klosters, hat mir dann erlaubt weiter in einer Pfarrei, nämlich Schlehdorf zu bleiben. In der Schlehdorfer Zeit viel dann auch die Entscheidung in der Erzdiözese zu bleiben. Dieser Entschluß hat sich als richtig erwiesen, ihn habe ich nie bereut.

Sportlich erscheine ich in Kolbermoor nicht so oft. Wenn ich etwas Zeit habe, so gehe ich gerne in die Berge, manchmal sieht man mich aber auch am Damm laufen, aber da bin ich durch die Joggingkleidung so entstellt dass mich niemand erkennt.

Ich hoffe dass wir uns aber bald einmal begegnen und grüße Sie alle sehr herzlich aus dem Pfarrhaus Weiderkunft Christi,

Ihr Pfarrer Maurus Scheurenbrand